Angebote

Vía de la Plata

Der silberne Jakobsweg

Übersicht

Pilgern in Galizien

Von Ourense nach Santiago de Compostela


Camino PR18-710: 
Ourense - San Cristovo de Cea - O Castro - Silleda - Ponte Ulla - Santiago de Compostela

Reiseart: Individualreise - 7 Tage
Pilgerstrecke: ca. 107 Km
Schwierigkeit: leicht - mittel
Reisepreis: ab 620 EUR pro Person


Die Via de la Plata von Ourense nach Santiago de Compostela ist der letzte Abschnitt einer der faszinierendsten Pilgerrouten Spaniens.

Dieser etwa 100 Kilometer lange Abschnitt bietet eine perfekte Mischung aus natürlicher Schönheit, kulturellem Reichtum und spiritueller Erfüllung. Die Pilger beginnen in der Thermalstadt Ourense, die für ihr heilendes Wasser und ihr beeindruckendes römisches Erbe bekannt ist, und begeben sich auf einen Weg, der sich durch das Herz Galiciens windet.

Aus dem Spanischen wörtlich übersetzt heißt Via de la Plata „Silberstraße“. Doch es waren nicht die Römer, die der Straße ihren Namen gegeben haben. Der Name hat seinen Ursprung in der volksetymologischen Veränderung der jüngeren maurischen Bezeichnung Bal'latta, das Wort für „breiter gepflasterter Weg“.

Diese Jakobsweg Route führt durch malerische Dörfer wie San Cristovo de Cea, das für sein handwerklich hergestelltes Brot berühmt ist, und O Castro, wo die grüne galicische Landschaft erst richtig zum Leben erwacht. Unterwegs treffen Sie auf die ruhige Region Deza, überqueren alte Brücken und wandern durch ruhige Wälder wie den wunderschönen Trasfontao. Die Reise gipfelt in der pulsierenden Stadt Santiago de Compostela, wo die majestätische Kathedrale das Ende Ihrer Pilgerreise markiert.

Dieser Abschnitt der Via de la Plata ist ideal für alle, die eine kürzere, aber dennoch sehr bereichernde Pilgererfahrung suchen. Er bietet eine perfekte Mischung aus moderaten Wanderungen, historischen Faszinationen und der zeitlosen Tradition des Camino de Santiago.

Reiseplan

Pilgern in Galizien

Von Ourense nach Santiago de Compostela


Tag 1: Ourense
Ourense ist bekannt für seine Thermalbäder, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Die Stadt hat aber auch ein reiches Kunst- und Kulturerbe zu bieten. Ein Besuch der beeindruckenden Kathedrale ist ein Muss. Die Stadt ist auch für ihr ausgezeichnetes gastronomisches Angebot bekannt. Die Pilger reisen selbstständig an.

Tag 2: Ourense - San Cristovo de Cea
(22,3 km / ca. 5 Stunden)

Schwierigkeitsgrad: Mittel
Wir beginnen die Etappe an der römischen Brücke Ponte Vella in Ourense, die den Fluss Miño überquert - eine der besterhaltenen Brücken Spaniens. Der Tag beginnt mit einem steilen Anstieg. Die Pilger können zwischen zwei Routen wählen: dem traditionellen Weg durch Tamallancos oder einer alternativen Route über Canedo, die die Etappe um 1 km abkürzt, aber mehr asphaltierte Abschnitte aufweist. Die Etappe endet in San Cristovo de Cea, das für sein hausgemachtes Brot bekannt ist.

Tag 3: San Cristovo de Cea - O Castro
(18 km / ca. 5 Stunden)

Schwierigkeitsgrad: Hoch
Die heutige Etappe führt uns durch eine der grünsten, bergigsten und ländlichsten Gegenden und lässt uns in die typische galicische Landschaft eintauchen.

Abenteuerlustige Pilger können die Etappe mit einem Abstecher zum Kloster von Oseira verlängern, einem Höhepunkt des Tages. Die Ausblicke während des Aufstiegs nach Oseira sind spektakulär. Weiter geht es nach O Castro, in eine Region, die als Hauptstadt des galizischen Eintopfs bekannt ist.

Tag 4: O Castro - Silleda (28 km/ ca. 7 Stunden)
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Beim Verlassen von O Castro treffen wir in Lalín auf die Pilger des Winterwegs und gehen in Richtung Bandeira. Das Terrain ist sanft und weist nur geringe Höhenunterschiede auf. Wir durchqueren Deza, eine bekannte landwirtschaftliche Region, und überqueren den gleichnamigen Fluss. Kurz bevor wir Silleda erreichen, durchqueren wir den wunderschönen Wald von Trasfontao.

Tag 5: Silleda - Ponte Ulla (19,7 km/ ca. 5 Stunden)
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Wir machen uns auf den Weg nach Ponte Ulla, wo uns eine asphaltierte Abfahrt erwartet, die keine großen Herausforderungen mit sich bringt, da der Untergrund durchweg gut ist. Die Strecke wechselt zwischen Straßen und einigen Wegen, was die Etappe im Allgemeinen angenehm und bequem macht. Nach der Überquerung des Flusses Ulla kommen wir in die Provinz A Coruña und erreichen die beschauliche Stadt, in der wir unsere letzte Nacht vor Santiago verbringen werden.

Tag 6: Ponte Ulla - Santiago de Compostela
(20,9 km/ ca. 5 Stunden)

Schwierigkeitsgrad: Leicht
Allmählich lassen wir die ländlichen Dörfer und Wälder hinter uns und kommen in der Nähe von Santiago in eine städtische Umgebung. Nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Ziel, dann betreten wir die Stadt über die Ponte do Sar und gehen zur Plaza do Obradoiro, wo wir die prächtige Kathedrale von Santiago bewundern können.

Tag 7: Santiago de Compostela
Genießen Sie Ihren Tag in Santiago de Compostela, treten Sie langsam die Heimreise an oder setzen Sie Ihren Camino bis Finisterre fort!


Der Via de la Plata Abschnitt sagt Ihnen nicht zu? Hier geht es zu den Alternativen:

Camino del Norte (Nordweg)

  • Verläuft entlang der Nordküste Spaniens.
  • Start: Irun an der französisch-spanischen Grenze.
  • Länge: ca. 825 km.
  • Ein landschaftlich reizvoller Weg, der durch Städte wie San Sebastián, Bilbao und Gijón führt.

Camiño dos Faros

  • Besichtigung der Leuchttürme an der Atlantikküste im Westen Galiziens.
  • Route: Malpica - Finisterre
  • Länge: ca. 196 km.

Padre Sarmiento

  • Kürzere Route im südlichen Galizien nach Santiago
  • Start: Pontevedra
  • Länge: ca. 166 km.

Camino Portugués (Portugiesischer Weg)

  • Führt von Portugal nach Santiago de Compostela.
  • Startpunkte: Lissabon (ca. 620 km) oder Porto (ca. 240 km).
  • Varianten entlang der Küste und im Landesinneren.

Camino Primitivo (Ursprünglicher Weg)

  • Der älteste Jakobsweg, genutzt von den ersten Pilgern.
  • Start: Oviedo (Asturien).
  • Länge: ca. 320 km.
  • Ein anspruchsvoller Weg durch bergiges Terrain.

Camino Francés (Französischer Weg)

  • Der beliebteste und am besten ausgebaute, aber auch anspruchvollste Jakobsweg, lässt sich aber in kürzere Abschnitte unterteilen, wie z.B. Sarria-Santiago.
  • Start: St. Jean-Pied-de-Port (Frankreich).
  • Länge: ca. 800 km bis Santiago de Compostela.
  • Durchquert Städte wie Pamplona, Burgos und León.

Camino Inglés (Englischer Weg)

  • Wurde von englischen und nordeuropäischen Pilgern genutzt, die per Schiff anreisten.
  • Start: Ferrol 
  • Länge: ca. 120 km (ab Ferrol) bzw. 75 km (ab A Coruña).

Camino de Invierno (Winterweg)

  • Alternativroute zum Camino Francés, um im Winter das schneereiche Gebirge zu umgehen.
  • Start: Ponferrada.
  • Länge: ca. 270 km.

Jeder dieser Wege hat seine eigenen landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten und bietet Pilgern unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Erfahrungen.